Unsere Geschichte

Nach dem Krieg lag Braunschweig, wie die meisten deutschen Städte, in Trümmern. Alle wirtschaftlichen und monetären Grundlagen waren vernichtet. Die Menschen kämpften um das Überleben von einem Tag auf den anderen. Besonders bedrückend war der Mangel an ausreichendem Wohnraum. Vor diesem Hintergrund entstand in der Braunschweiger Handwerkerschaft der Gedanke bei dem zu erwartenden Wiederaufbau durch ein eigenes Wohnungsbauunternehmen als Genossenschaft teilzunehmen. Man erhoffte sich dadurch positive Auswirkungen auf die Auftragslage der Handwerksbetriebe, die Mitglieder dieser Genossenschaft werden sollten.

Am 14.06.1949 schlug Wilhelm Wrehde in einem Schreiben an die Handwerkskammer die Gründung einer Baugenossenschaft vor. In Anwesenheit des Handwerkskammerpräsidenten Walter Oehler, des Kreishandwerkermeisters Bruno Klewitz sowie der Innungsobermeister erfolgte am 25.07.1949 der Beschluss über die Gründung der Handwerker-Wohnungsbau-Genossenschaft.

In der Gründungsversammlung am 12.10.1949 wurden in den Aufsichtsrat die Herren Walter Oehler, Ernst Grunewald und Richard Witt gewählt. Der Vorstand setzte sich aus den Herren Curt Broszeit, Franz Borchers und Fritz Pichel zusammen. Am 22.11.1949 wurde die Eintragung der Satzung der HaWo beim Amtsgericht Braunschweig vorgenommen. Diese Satzung wurde letzmalig im Jahr 2009 überarbeitet.

Die Aufnahme der Genossenschaft in den Revisionsbund Niedersächsischer Wohnungsunternehmen erfolgte noch im Gründungsjahr.

Die ersten fertig gestellten Häuser im Jahr 1951 in der Schunterstraße wurden - wie auch die nachfolgenden Objekte - u. a. mit öffentlichen Mitteln finanziert, so dass für den begünstigten Personenkreis preiswerter Wohnraum geschaffen werden konnte. Bei Bezug einer Wohnung mussten von dem Mieter, je nach Größe, Anteile erworben und ggfs. rückzahlbare Darlehen gezeichnet werden. Ein Genossenschaftsanteil wurde auf 300,00 DM festgesetzt.

In den Jahren 1951 bis 1972 wurden 10 Liegenschaften mit 177 Wohneinheiten sowie 35 Garagen und Stellplätze errichtet. Durch Ausbau von Dachgeschossen erweiterte sich der Bestand kontinuierlich. 2004 Erwerb einer weiteren Liegenschaft mit 17 Wohnungen und 9 Garagen.

In den Anfängen war die Wohnungsverwaltung der HaWo im Haus der Handwerkskammer Braunschweig, Burgplatz, untergebracht. Der Wechsel in gemietete Räume am Ritterbrunnen war nur für kurze Zeit bevor die Geschäftsräume 1972 in das Eigentum Wabestraße 11 verlegt worden sind.

Seit Jahren wird die Investitionstätigkeit auf den Erhalt und die Modernisierung der vorhandenen Wohneinheiten beschränkt. Bei entsprechend günstigen Grundstückspreisen und Finanzierungsmöglichkeiten sind jedoch weitere Bauvorhaben nicht ausgeschlossen.

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